VERBRAUCHERINFO



Eine Markise wird zu dem Zweck installiert, Menschen und Räumlichkeiten vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Durch die Regulierung von Wärme und Licht ermöglicht sie die Steigerung des Wärme- und Sichtkomforts. Markisen oder Sonnenschutzanlagen im Allgemeinen werden auch als Sichtschutz und zur Energieeinsparung installiert.

TEMPOTEST®- Gewebe müssen daher technischen und stilistischen Bedürfnissen gerecht werden und werden sowohl während als auch am Ende des Produktionsprozesses strengen Labortests unterzogen. Diese Tests gewährleisten die geforderten und
garantierten Qualitätsansprüche. Gewicht, Zug-, Dehnungs- und Reißfestigkeit, Wassersäule, Wasserabweisung, Licht- und Witterungsbeständigkeit, lichttechnischen Werte der Sonnenenergie und andere Eigenschaften werden mit spezifischen elektronischen Geräten geprüft und entsprechen den international geltenden Normen. Aufgrund der Beschaffenheit der Faser können Acrylgewebe, nachdem sie auf die Markise montiert wurden, kleine Unregelmäßigkeiten aufweisen, die bisweilen
fälschlicherweise als Fehler betrachtet werden.

Auf den nächsten Seiten werden einige Besonderheiten, die das Gewebe aufweisen könnte, in stark hervorgehobener Form gezeigt. Diese Besonderheiten sind auf die Merkmale der Faser, des Gewebes und der Markise selbst zurückzuführen und stellen
keine Defekte dar. Da sie zu den technischen Merkmalen der Faser gehören, sind sie nicht nur bei TEMPOTEST®- Geweben zu finden, sondern bei allen Geweben aus spinndüsengefärbter Acrylfaser. Mit einer korrekten und stetigen Instandhaltung kann die Intensität dieser Besonderheiten beschränkt werden.

Es soll noch einmal darauf hingewiesen werden, dass keiner der kleinen Schönheitsfehler, die auftreten könnten und hier beschrieben werden, den Wert des Gewebes und seine Leistungen oder Funktion beeinträchtigt, sondern Eigenschaften wie Schutz vor UV-Strahlen, Sichtschutz und Umfang der Energieeinsparung voll erhalten bleiben.

WELLEN IN NAHTBEREICH

Ständiges Ein- und Auswickeln des Markisentuchs kann in den Nahtbereichen, an denen die Gewebe übereinander liegen und damit eine höhere Dicke aufweisen, zu einer Überspannung führen. Diese Überspannung bildet Falten, und zwar genau im Bereich der Nähte. Diese Erscheinung kann durch Feuchtigkeit verstärkt werden und unterschiedlich stark sichtbar sein, je nach Farbe oder Lichtbedingungen. Je größer die Markise und somit auch die Spannung des Markisentuches ist, desto eher kann es zu einer Wellenbildung kommen. Dieses Phänomen wird auch als Wickelfalte bezeichnet.

WELLEN IN DER MITTE DES MARKISENTUCHRÄNDERN ODER WABENMUSTER

Es ist möglich, dass das Gewebe während des Auf- und Abwickelns leichten Verschiebungen ausgesetzt ist. Diese Verschiebungen können im Laufe der Zeit zu Falten in Wabenform führen. Je größer die Anzahl der Gewebeschichten ist, die auf der Rolle aufgewickelt sind, d.h. wie weit die Markise hervorsteht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Gewebe in der Öffnungs- und Schließphase verschiebt und dass sich daher einige dieser Wellen bilden. Wird das Markisentuch nass aufgewickelt, sind diese Erscheinungen ausgeprägter. Es empfiehlt sich daher, das Markisentuch trocknen zu lassen, bevor es wieder aufgewickelt wird, auch um die Bildung von Schimmel zu vermeiden, der in feuchter und schlecht belüfteter Umgebung durch organische Verschmutzungen (Blütenpollen, Harz, Smog usw.) begünstigt werden kann.

WELLEN AN DEN MARKISENTUCHRÄNDERN

Bei einer herkömmlichen Markise wird das Gewebe durch die Tuchwelle und das Ausfallprofil gespannt. Daher ist es möglich, dass sich die Spannung nicht auf das gesamte Markisentuch verteilt und sich daher die Seitenränder, die keiner ausreichend starken Spannung unterzogen werden, nach innen falten oder Wellen bilden.

Diese Erscheinung kann vor allem dann auftreten, wenn die Markise als Regenschutz verwendet und nass aufgewickelt wird. Wir empfehlen daher, das Markisentuch gut trocknen zu lassen, bevor es aufgewickelt wird.

KOMPRESSIONS- ODER WICKELFALTEN

Diese Falten können sich bei der Tuchkonfektion oder der Montage von großen Markisen bilden. Bei hellen Gewebefarben können diese Falten an
der Oberfläche dunkler und wie Schmutz erscheinen. Das wiederholte Auf- und Abwickeln des Markisentuchs kann diese Erscheinung auf längere Sicht weiter begünstigen.

Die Fachhändler sind bestrebt, die Bildung dieser Falten beim Transport und der Montage von großen Markisen weitestgehend zu vermeiden. Jedoch ist dies bei Markisen mit über 6 m Länge leider noch nicht gänzlich zu vermeiden.

“SCHREIB“ ODER “KREIDE”-EFFEKT

Die Ausrüstungsmittel, die verwendet wird, um die Performance der Sonnenschutzgewebe zu garantieren, können helle Streifen auf dem Gewebe
verursachen. Diese Linien, die auch als “Schreibeffekt” bezeichnet werden, bilden sich aufgrund der Handhabung während der Konfektion und Zusammensetzung des Markisentuchs. Es handelt sich um einen Effekt, der bei dunklen Farben stärker zu sehen ist.

MIKROPERFORATIONEN IN KORBMARKISEN

Das Acrylgewebe wird mit einer speziellen Ausrüstung behandelt, die nicht nur die wohlbekannten technischen Eigenschaften garantiert, sondern das Gewebe auch zugfest und dennoch flexibel macht. Diese Eigenschaften ermöglichen es dem Gewebe, auf einer Markise die Spannung zu halten. Diese Art Gewebe kann jedoch, wenn es für die Konfektion von Korbmarkisen verwendet wird, zur Bildung von Mikroperforationen auf der Höhe der Gewebefalten führen, die sich aufgrund der stetigen mechanischen Öffnungs- und Schließbetätigung bilden.

“STERNE”-EFFEKT

Bei den TEMPOTEST®- Geweben handelt es sich um textile Strukturen, die aus Kett- und Schussfäden bestehen. Es ist vollkommen normal, dass das Gewebe im Gegenlicht lichtdurchlässig ist. Dies beeinträchtigt in keiner Weise die technischen Eigenschaften des Gewebes.